Steinkauz '14
Steinkauz fühlt sich wohl in Hagen
AG Natur und Umwelt kontrolliert Brutröhren der kleinen Eule
Drei sichere Steinkauzbruten kann die AG Natur und Umwelt nach einer Kontrolle der Brutröhren im Bereich Lotter Weg und Borgberg für das Jahr 2014 protokollieren. Zu einer gemeinsamen Begehung hatte der Naturschutzverein kürzlich interessierte Bürger eingeladen. Kontrolliert wird mit einer an einem Stiel befestigten kleinen Kamera mit LED-Beleuchtung am Objektiv. Die Bilder werden auf einen mobilen Minibildschirm übertragen. Für unsichere Fälle halten die Naturschützer eine Leiter bereit, um an die Brutröhre zu gelangen.
Vor rund zehn Jahren wurde das Steinkauzprojekt in Hagen ins Leben gerufen. Motiviert durch Eulenschützer Friedhelm Scheel aus Westerkappeln begann die AG Natur und Umwelt an geeigneten Standorten Brutröhren für die kleine Eule aufzuhängen. Inzwischen hängen über 20 Brutröhren auf Hagener Gebiet. Rund ein Drittel ist von ihnen mit Steinkäuzen besetzt. Es gibt bereits motivierte Privatleute, die Eigeninitiative für den Steinkauz ergreifen. So baut ein Anwohner am Heidberg seine eigenen Brutröhren und hängt diese an geeigneten Plätzen auf. Erste Erfolge haben sich bereits eingestellt.
Aber nicht jede Brutröhre wird angenommen. Wenn eine Röhre über fünf Jahre nicht besetzt war, versuchen die Naturschützer einen Alternativstandort zu finden. Gelegentlich stellen sich auch andere Bewohner in den Röhren ein. So wurden schon Hornissen und diverse Kleinvögel nachgewiesen. Aktuell war eine Brutröhre am Lotter Weg von einem Kohlmeisenpärchen besetzt. Natürlich sind auch diese Bewohner gern gesehene Gäste.
Die AG Natur und Umwelt sucht weiterhin Standorte zum Anbringen der Nisthilfen. Besonders geeignet sind beweidete Flächen mit einem lockeren Baumbestand, wie z.B. Streuobstwiesen, entfernt von größeren Waldgebieten. Interessenten können sich bei Thomas Herrmann, unter 0541-59 79 308 oder Markus Hehmann, Tel. 05405 - 8084702 melden.